Stray Cat Rock: Wild Jumbo (1970)

Mit dem wilden Vorgänger hat STRAY CAT ROCK: WILD JUMBO nicht viel gemein, auch nicht die Girl-Power. Dafür hat der Film gänzlich andere Stärken.

Stray Cat Rock: Wild Jumbo (Toshiya Fujita, 1970)

Taki (Takeo Chii) ist Vorsitzender des Pelican Club, der aus ihm und seinen Freunden Ganishin (Tatsuya Fuji), Jirô (Yûsuke Natsu), Debo (Sôichirô Maeno) und C-Ko (Meiko Kaji) besteht. Sie vertreiben sich die Zeit mit kleineren Gaunereien und einer Dauerfehde mit reichen Kids aus der Gegend. Dann lernt er Asako (Bunjaku Han) kennen, deren Vater ein hohes Tier bei der Shinkyo Sekte ist. Kurz darauf beschließt er, dass der Club an die Küste fährt, um sich dort für ein Jugend-Camp der Shinkyo auszugeben, die dort ein Festival veranstaltet. Denn Taki und Asako haben einen gerissenen Plan ausgeheckt…

Ouh, das war fies! Der gebärdet sich mehr als zwei Drittel wie eine Mischung aus Surf-Comedy und Juvenile-Delinquents-Drama und schwingt mit der Zeit langsam in die Heist-Schiene ein. Es gibt immer mal wieder kleine Andeutungen darauf, wie es enden wird, was man aber schnell wieder verdrängt, da die Truppe so sympathisch ist und alles sich so locker und unbeschwert gibt. Die Fallhöhe, wenn das Drehbuch dann in Richtung Tragödie umschwingt, ist also nicht ohne. Und mich hat das da dann auch richtig erwischt, nicht schön.

Beide Mädels spielen leider nur die zweite Geige, was ein wenig schade ist. Zumindest darf Meiko Kaji auch ein Liedchen trällern. Akiko Wada aus Teil 1 bringt auch eine Gesangsnummer, wird aber nur kurz eingeblendet und hat sonst gar nichts mit dem Film zu tun. Kleinere Makel, über die man leicht hinweg sehen kann. Denn der Film bringt unheimlich viel Spaß, wird zum Finale sogar richtig spannend und haut einem mit seiner tonalen Kehrtwende dann richtiggehend um. Absolut empfehlenswert!

Gesichtet habe ich STRAY CAT ROCK: WILD JUMBO ebenso auf der schönen Blu-ray aus dem Hause Arrow Video; die Collection beherbergt alle fünf Filme der Reihe. Bild und Ton machen einen sehr guten Eindruck, während die zweite Auflage den Hauptteil des Bonus-Materials, nämlich das der Erstauflage beiliegende Booklet, leider missen lässt.

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Author: Thomas Hortian

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